Zitate zum Einsteinjahr 2005 (2/3):
Kontexte und
QuellenWährend des Einsteinjahres soll Albert Einstein
durch Zitate im öffentlichen Raum immer wieder selbst zu Wort kommen.
Nach dem Bundeskanzleramt, der Schweizer Botschaft, dem Bundesministerium für Bildung und Forschung und
dem Roten
Rathaus in Berlin folgen weitere Orte in Berlin
und in Deutschland, darunter zahlreiche Ministerien, mit Aussprüchen Albert
Einsteins.
Im Folgenden Hintergründe, Quellen und Informationen zu den einzelnen
Zitaten. |
Bundesministerium
der Finanzen |
„Mein
politisches Ideal ist das demokratische. Jeder soll als Person
respektiert und keiner vergöttert sein.“
Am BMF steht
Einsteins Ausspruch: „Mein politisches Ideal ist das demokratische.
Jeder soll als Person respektiert und keiner vergöttert sein.“ Er stammt
aus dem Aufsatz „Wie ich die Welt sehe“ der um 1930 verfasst und 1931 in
englischer Fassung im 13. Band der „Living Philosophies“ abgedruckt
wurde. |
Bundesministerium
der Justiz |
„Wenn es sich
um Wahrheit und Gerechtigkeit handelt, gibt es nicht die Unterscheidung
zwischen kleinen und großen Problemen.“
Dieses Zitat
stammt aus Einsteins unvollendetem und letztem schriftlichen
Manuskript-Entwurf für die Ansprache zum 7. Jahrestag der Unabhängigkeit
Israels. |
Bundesministerium
der Verteidigung
|
„Ich bekenne
mich zum Ideal der Demokratie".
An der Häuserwand
des Verteidigungsministeriums in Berlin steht Einsteins Ausspruch "Ich
bekenne mich zum Ideal der Demokratie". Das Bekenntnis wurde aus „Wie
ich die Welt sehe“ zitiert, ein Aufsatz des Physikers aus dem
Jahre 1930. Veröffentlicht wurde dieser Beitrag unter anderem in
englischer Fassung im 13. Band der „Living Philosophies“. |
Bundesministerium
für Familie, Senioren,
Frauen
und Jugend |
„Freude am
Schauen und Begreifen ist die schönste Gabe der Natur.“
Diesen
geistreichen Ausspruch am Bundesministerium für Familie, Senioren,
Frauen und Jugend widmete Albert Einstein dem Rabbiner Leo Baeck, einem
der bedeutendsten jüdischen Theologen und Philosophen des 20.
Jahrhunderts. |
Bundesministerium
für Gesundheit und
Soziale
Sicherung
|
„Oft bedrückt
mich der Gedanke, in welchem Maße mein Leben auf der Arbeit meiner
Mitmenschen aufgebaut ist, und ich weiß, wie viel ich ihnen schulde.“
Das
Einstein-Zitat am Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
wird ebenfalls aus dem Aufsatz „Wie ich die Welt sehe“ zitiert, der von
Albert Einstein um 1930 verfasst wurde. |
Bundesministerium
für Verbraucherschutz,
Ernährung
und Landwirtschaft |
„Es wäre
traurig, wenn die Tüte wertvoller wäre als das darin verpackte Fleisch.“
Das
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
trägt Einsteins Worte „Es wäre traurig, wenn die Tüte wertvoller wäre
als das darin verpackte Fleisch.“ Das Zitat stammt aus dem Nachruf der
New York Times anlässlich des Todes von Albert Einstein in
der englischen Ausgabe vom 19. April 1955. |
Bundesministerium
für Wirtschaft und Arbeit
|
„Der Wert der
Leistung liegt im Geleisteten.“
Einsteins Zitat
am BMWA stammt aus einem Brief an Liberson aus dem Jahr 1950. Auf die
Frage: “Would you say, that the large number of Jewish Nobel Prize
Winners has helped the Jewish people?” antwortete Einstein: “Your last
question about the Nobel Prize Winners seems to me not a reasonable one.
For the value of achievement lies in achieving.”
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Bundesministerium
für Wirtschaftliche
Zusammen-
arbeit und Entwicklung |
„Das Denken
und die Methoden der Vergangenheit konnten die Weltkriege nicht
verhindern, aber das Denken der Zukunft muss Kriege unmöglich machen.“
Die mahnenden
Worte Einsteins am BMZ sind Teil eines Artikels, der am 23. Juni 1946 in
der New York Times publiziert wurde.
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Bürgerhaus Caputh |
„Das Schönste,
was wir erleben können, ist das Geheimnisvolle.“
In Caputh
erinnert das Zitat am örtlichen Bürgerhaus „Das Schönste, was wir
erleben können, ist das Geheimnisvolle.“ an Albert Einstein. Es stammt
aus dem Aufsatz „Wie ich die Welt sehe“, der um 1930 von Einstein
verfasst wurde. Der Aufsatz dreht sich um das Mysterium des Lebens.
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Humboldt Universität |
„Ich habe
keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig."
Die Humboldt
Universität zu Berlin wählte Einsteins Worte: „Ich habe keine besondere
Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig." Diesen
Satz schrieb Albert Einsteins in einem Brief an Carl Seelig vom 11. März
1952. |
Internationale Tourismus Börse |
„Die größten
Wissenschaftler sind immer auch Künstler.“
Vom 11. bis 15.
März 2005 wirbt Einsteins Ausspruch „Die größten Wissenschaftler sind
immer auch Künstler.“ auf der ITB Berlin für das Einsteinjahr 2005. An
die Bemerkung des Physikers erinnerte sich Archibald Henderson 1923.
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Presse- und Informationsamt der Bundesregierung
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„Die Sehnsucht
des Menschen verlangt nach gesicherter Erkenntnis.“
Einsteins Zitat
am Presse- und Informationsamt der Bundesregierung „Die Sehnsucht des
Menschen verlangt nach gesicherter Erkenntnis.“ wird aus dem Aufsatz
„Bertrand Russell und das philosophische Denken“ aus dem Jahr 1946
zitiert. Nachzulesen ist der Beitrag in Albert Einsteins „Mein
Weltbild“.
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Stiftung Neue Synagoge Berlin
Centrum Judaicum
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„Zur Strafe
für meine Autoritätsverachtung hat mich das Schicksal selbst zu einer
Autorität gemacht."
An der Fassade
der Neuen Synagoge in der Oranienburger Straße in Berlin ist der
Einstein-Satz: „Zur Strafe für meine Autoritätsverachtung hat mich das
Schicksal selbst zu einer Autorität gemacht." zu lesen, er sagte ihn
1930 gegenüber einem Freund.
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Technische Universität Berlin |
„Weisheit ist
nicht das Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs,
sie zu erwerben.“
Die Technische
Universität Berlin ziert Einsteins Ausspruch: „Weisheit ist nicht das
Ergebnis der Schulbildung, sondern des lebenslangen Versuchs, sie zu
erwerben.“ Albert Einstein schrieb sie in einem Brief vom 24. März 1954
an seinen Bewunderer Dispentiere.
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Urania Berlin e.V. |
„Das Streben
nach Wahrheit und Erkenntnis gehört zum Schönsten, dessen der Mensch
fähig ist."
An der Urania
Berlin sind die Worte: „Das Streben nach Wahrheit und Erkenntnis gehört
zum Schönsten, dessen der Mensch fähig ist." zu lesen, welche Albert
Einstein in einer NBC-Rundfunksendung für Jewish Appeal am 11. April
1943 äußerte. |