Juedisches Museum Berlin
- Zwei Jahrtausende Deutsch-Juedische GeschichteErinnern fuer
Gegenwart und Zukunft:
Ueberlebende des Holocaust berichten
Das Juedische Museum Berlin und die Survivors of the
Shoah Visual History gGmbH (Shoah Foundation) praesentieren die CD-ROM
»Erinnern fuer Gegenwart und Zukunft - Ueberlebende des Holocaust
berichten« im Rafael Roth Learning Center des Juedischen Museums Berlin am
kommenden Freitag, dem 27. September 2002. Die CD-ROM, die bereits
mehrfach ausgezeichnet wurde, ist ab sofort an einer Computerstation des
multimedialen Rafael Roth Learning Centers im Juedischen Museum fuer
Besucher zugaenglich.
CD-ROM »Erinnern fuer Gegenwart und Zukunft«
Mit der CD-ROM »Erinnern fuer Gegenwart und Zukunft« macht die von dem
amerikanischen Filmregisseur Steven Spielberg ins Leben gerufene Survivors
of the Shoah Visual History gGmbH deutschsprachige Interviews mit
Ueberlebenden des Holocaust aus ihrem Archiv zugaenglich. Die
gemeinnuetzige Stiftung hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Erinnerungen
von Ueberlebenden des Holocaust aufzuzeichnen. Das Archiv der in Los
Angeles ansaessigen Einrichtung besteht zurzeit aus ueber 50.000 Videos
mit persoenlichen Berichten von Zeitzeugen aus 57 Laendern in 32 Sprachen.
Die deutschsprachige, interaktive CD-ROM, die durch die
»Partners in Tolerance« (Bertelsmann AG, Hubert Burda Media, Cornelsen
Verlag und Axel Springer Verlag) grosszuegig unterstuetzt wurde, wurde von
einem engagierten Team deutscher Historiker und Paedagogen entwickelt und
ist speziell fuer den Gebrauch in Schule und Unterricht konzipiert. Sie
verknuepft Berichte von Ueberlebenden mit Originaldokumenten,
erlaeuternden Texten, Fotos und Filmausschnitten. Zu Wort kommen juedische
Verfolgte ebenso wie Sinti und Roma, Homosexuelle, Zeugen Jehovas,
politische Gegner der NS-Diktatur sowie Menschen, die den Verfolgten
geholfen haben. Damit ermoeglicht »Erinnern fuer Gegenwart und Zukunft«
einen biographiebezogenen Zugang zur Zeit des Nationalsozialismus und will
Jugendliche dazu anregen, sich kritisch mit der deutschen Geschichte
auseinander zu setzen.
Kooperation des Juedischen Museums und der Shoah
Foundation
Im Mai 2002 hatten das Juedische Museum Berlin und die
Survivors of the Shoah Visual History gGmbH eine Vereinbarung
unterzeichnet, wonach ueber tausend auf Deutsch oder in Deutschland
gefuehrte Interviews mit Ueberlebenden der Shoah im Juedischen Museum
Berlin fuer die Oeffentlichkeit zugaenglich gemacht werden. Die
Integration der CD-ROM in das Rafael Roth Learning Center ist ein Anfang -
im naechsten Jahr sollen deutsche Interviews zudem auf Videokassetten in
der Museumsbibliothek archiviert werden und im Lesesaal zu betrachten
sein. Anhand eines biographischen PC-Search-Tools werden Besucher gezielt
nach Namen suchen koennen.
Die Kooperation zwischen dem Juedischen Museum Berlin
und der Survivors of the Shoah Visual History gGmbH ist in Deutschland
bisher einzigartig. Das Ziel der Shoah Foundation, Vorurteile und
Intoleranz durch den paedagogischen Gebrauch der Zeitzeugenaussagen zu
ueberwinden, entsprechen der Mission des Juedischen Museums Berlin, anhand
von Biographien die Erinnerung an den Holocaust als Teil der
deutsch-juedischen Geschichte wachzuhalten. Beide Institutionen stehen
fuer die Entschlossenheit, sich mit der Vergangenheit auseinander zu
setzen und mit Blick auf die gesellschaftlichen Probleme der Gegenwart und
der Zukunft aus ihr zu lernen.
Wann:
Freitag, 27. September 2002 um 11 Uhr *
*Bitte planen Sie genuegend Zeit fuer die Sicherheitskontrollen am Einlass
des Juedischen Museums Berlin ein.
Wo:
Juedisches Museum Berlin
Rafael Roth Learning Center, Libeskind-Bau, UG
Lindenstr. 9-14
10969 Berlin
Teilnehmer:
Prof. Dr. Hubert Burda, Vorstandsvorsitzender der Hubert-Burda Media
Philipp Graf von Hardenberg, Managing Director, Survivors of the Shoah
Visual History gGmbH
Monika Hohlmeier, Bayerische Staatsministerin fuer Unterricht und Kultus
Irmgard Konrad, Zeitzeugin, deren Erinnerungen auf der CD-ROM dargestellt
werden
Cilly Kugelmann, Stellvertretende Direktorin, Juedisches Museum Berlin
Schuelerinnen und Schueler aus Dachau
Klaus Siebenhaar, Leiter Development und Marketing, Juedisches Museum
Berlin
Stiftung Juedisches Museum Berlin
Lindenstr.9-14, 10969 Berlin
Telefon: +49(0)30-25 99 34 19 / 456
Telefax: +49(0)30-25 99 34 00
eMail: e.soederman@jmberlin.de
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